Weitergeben statt wegwerfen
Die
Idee ist einfach: Jede Menge Leute haben Dinge, die sie nicht mehr
brauchen, die aber noch in gutem Zustand und viel zu schade zum
Wegwerfen sind. Im Umsonstladen können sie all das abgeben, ohne
schlechtes Gewissen. Denn ein anderer freut sich garantiert, wenn er für
nützliche Dinge kein Geld ausgeben muss. Hinbringen und Mitnehmen
funktionieren unabhängig voneinander.
Umsonstläden
richten sich nicht unbedingt an Bedürftige, sondern an alle
Menschen. Die Kosten für Strom, Miete und Nebenkosten werden meist über
Spenden oder Patenschaften finanziert, die Mitarbeiter engagieren sich
ehrenamtlich für die gute Sache.
Hier
gibt es alles, ohne dass Geld dafür fließt. Geschirr,
Haushaltsgegenstände, Dekoartikel, Spielzeug, Nützliches und
Unnützliches.
Recycling im Umsonstladen
Vielen,
die ihre Sachen im Umsonstladen spenden oder dort immer wieder auf der
Suche nach Brauchbarem vorbeischauen, geht es weniger ums Sparen,
sondern um den Gedanken der Nachhaltigkeit. Denn jedes Produkt, das
nicht extra hergestellt werden muss, bekommt ein zweites Leben geschenkt
und schont wertvolle Ressourcen.
Da
wir keine Konkurrenz zum ökumenischen Kleiderladen, der in der
Nachbarschaft ist, sein wollen, werden wir keine Kleidung annehmen.
Gleichzeitig
soll der Umsonstladen auch zu einem sozialen Treffpunkt werden, denn
die Sofaecke lädt zu einem Schwätzchen ein, und für eine Tasse Tee oder
Kaffee ist immer Zeit.
Im
Moment gibt es noch die Idee, den Anfang eines Repaircafés zu starten,
denn auch dies wäre ein weiterer Beitrag für die Umwelt: Dinge
reparieren zu lassen, an denen nur kleine Macken sind, die man selbst
nicht beheben kann. Und versierte Bastler gibt es doch genügend, die
Freude an solchen Arbeiten haben.
Bisher
gibt es in ganz Baden-Württemberg nur 4 Umsonstläden. Freuen Sie sich
also auf ein soziales, nachhaltiges Projekt, das einmalig im Landkreis
ist, und das voraussichtlich Mitte März in der Wilhelmstraße 35 startet.
Doch erst muss noch renoviert werden. Regale und Weinkisten werden
noch benötigt, damit die Waren dann ansprechend präsentiert werden
können.
Und da die Miete sich nicht von allein bezahlt, freuen wir uns auf finanzielle Unterstützer oder Paten.
Weitere Informationen erhalten Sie bei Barbara Baur, Tel. 0160 9480 3603 und 4 45 29.
Mail b.m.baur@gmx.de